Sammlung Hoffmann

Die Sammlung Hoffmann – Ein Leben mit der Kunst in der Sophienstrasse

Die Sammlung Hoffmann liegt eingebettet in den Sophie-Gips Höfen – einem der charmantesten Innenhöfe in Berlin Mitte. In unmittelbarer Nähe und gleichzeitig abseits vom großen Trubel der Hackeschen Höfe liegt das ehemalige Fabrikgebäude, dessen obere Etagen Erika Hoffmann gemeinsam mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann, Rolf Hoffmann, in den 90ern renovierte und seither bewohnt. Mit etwas Glück trifft man die Dame des Hauses persönlich an und erfährt von ihr Geschichten über einzelne Exponate und ihre Begegnungen mit den Künstlern. Das macht die Sammlung Hoffmann so besonders: sie ist keine öffentliche Ausstellung oder ein Museum, sondern vielmehr ein intimer Einblick in die Leidenschaft eines Ehepaares, das sich dem Leben und der Auseinandersetzung mit der Kunst verschrieben hat.

Sammlung Hoffmann

Die Sammlung Hoffmann und ihre Künstler

Jedes Jahr im Juli richtet Erika Hoffman ihre Privatsammlung neu ein und setzt ihre Sammlung in einen neuen Kontext – alles wird verändert, manche Kunstwerke gehen zurück ins Lager, andere wechseln lediglich Raum, neue kommen hinzu. Dabei folgt sie immer einem Thema und offenbart so einen ganz persönlichen Blick in ihre Welt. Im Jahr 2001 starb Rolf Hoffmann. Zu seinem 10-jährigen Todestag hat Erika Hoffmann die Sammlung in Reminiszenz an ihn zusammengestellt: keines der derzeit ausgestellten Werke ist nach seinem Tod entstanden. Das Thema Todzieht sich wie ein roter Faden durch alle Räume –ob eine Installation von Basquiat, die sich als Todesahnung und Grab des Künstlers deuten lässt; die Totenmasken von Arnulf Rainer; die verstörend- schönen Selbstportraits von Katarzyna Kozyra, die ihre Krebserkrankung als Referenz zu Manets Olympia inszeniert; oder der beeindruckende Kimonowald im „Themenraum“ Nobuyoshi Araki – die existentielle Auseinandersetzung mit Leben und Tod ist in vielen der gezeigten Exponate ein Leitgedanke. Weitere Werke von zeitgenössischen Künstlern wie Cy Twombly, Gerhard Richter, Erik Schmidt und Frank Stella machen die Privatsammlung Hoffman zu einer liebevoll kuratierten, privaten Ausstellung, die den Besucher zum Zeugen einer beeindruckenden Lebens – und Liebesgeschichte macht.