F.C. Gundlach: Fotograf
F.C. Gundlach hat ein enormes fotografisches Werk geschaffen. Im Fokus: der Mensch mit seinen Gefühlen, Mode und die Reflexion der Gesellschaft. Seine Werke sind, obwohl für Modemagazine geschaffen, Dokumentationen des wechselnden Zeitgeist Seine Bilder sind bereits jetzt Ikonen.
F.C, Gundlach eröffnete 1975 eine der ersten Galerien für Fotografie in Deutschland unter dem Namen „PPS. Galerie F.C. Gundlach“. Hier zeigt er die internationale Fotografie-EliteStars wie Irving Penn, Richard Avedon, Joel-Peter Witkin, Robert Mapplethorpe, Martin Kippenberger ,Albert Oehlen, Nan Goldin und Wolfgang Tillmans.
F.C. Gundlach: Berlin
Nach Berlin wurde F.C. Gundlach als Dozent an die Hochschule der Künste Berlin berufen. Hier wird er auch von der Galerie CFA als Künstler vertreten. Mit Berlin verbindet Gundlach auch seine Zeit in den 1950er und 1960er Jahren. Damals fotografierte er hier für die Modezeitschrift „Film und Frau“ zahlreiche Motive in schwarz-weiß meist vor dem Hintergrund nicht-zerstörter Berliner Architektur.
F.C. Gundlach: Stiftung
Die Stiftung F.C. Gundlach wurde 2000 von Gundlach selbst gegründet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die„ Förderung von Kunst, Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Photographie, insbesondere die Förderung der Photographie als Kulturgut“ zu sichern.
F.C. Gundlach: Deichtorhallen
F.C. Gundlach war Gründungsdirektor des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen von September 2003 bis Ende 2005. Seine umfangreiche Sammlung „Das Bild des Menschen in der Photographie“ wurde darin als Dauerleihgabe aufgenommen. Die Sammlung von F.C. Gundlach zählt zu den bedeutendsten privaten Sammlungen für Fotografie. Gundlach kuratierte dort auch Ausstellungen, wie zum Beispiel die Retrospektive des ungarischen Photographen Martin Munkácsi. Ausstellungen, die in den Deichtorhallen zu sehen waren, sind u.a. Corpus Christi – Christusdarstellungen aus drei Jahrhunderten Photographie (2003), Martin Parr – Photographische Werke 1971-2001 (2004) und Barbara Klemm – Künstlerportraits 1968-2004 (2005). Die Ausstellung The Heartbeat of Fashion – Photographische Werke aus der Sammlung F. C. Gundlach wurde am 26. September 2006 eröffnet.
F.C. Gundlach: Biografie
F.C. Gundlach wurde am 16. Juli 1926 in Heinebach in Hessen geboren.
Von 1964 bis 1949 studierte F.C. Gundlach an der Privaten Lehranstalt für Moderne Lichtbildkunst bei Rolf W. Nehrdich in Kassel. Seit dem Jahr 1949 veröffentlicht Gundlach als freiberuflicher Fotograf seine Reportagen in Magazinen. Dabei handelt es sich vor allem um Theater- und Filmreportagen. Seine Arbeiten waren u.a. in der Deutschen Illustrierten, in Stern, Quick und Revue zusehen. Im Jahre 1953 begann Gundlach sich auf die Modefotografie zu konzentrieren. Er arbeitete in Hamburg für die Zeitschrift „Film und Frau“ und fotografierte für diese deutsche Modedesigner, die Pariser Haute Couture oder auch Pelzfotostrecken. Ein weiteres Interessengebiet lag auf Portraitaufnahmen von Filmstars und bekannter Künstler, wie Romy Schneider, Dieter Borsche Hildegrad Knef oder Jean-Luc Godard. F.C. Gundlach reiste für unterschiedliche Magazine durch die Welt. So machte er Aufnahmen im Nahen, Mittleren und Fernen Osten und Mittel- und Südamerika für Zeitschriften wie Stern, Annabelle und Twen. Gründungsdirektor des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg war er seit vom Jahre 2003 bis Ende 2006.