Gerhard Kehl – NEFERTITI 2.0
Gerhard Kehl (1964) kommt eigentlich aus der Pop Art, aber hat es dabei nicht belassen und diese in seinen Skulpturen aus Hochglanzlack weiterentwickelt. Der international erfolgreiche Maler, Objekt- und Skulpturenkünstler hat sich schon während seines Studiums in Berlin und San Francisco mit der Geschichte von so genannten „trivialen Medien“, auf gut deutsch mit Comics, beschäftigt, und passenderweise in der Projektentwicklung eines Zeichentrickstudios gearbeitet. Anfang der 90er wurde er mit seinen farbigen, mit feiner Ironie versehenen Skulpturen zum „Shootingstar der Berliner Kunstszene“ erklärt. Seine neue Sicht auf das Thema Skulptur ist seitdem in vielen Ausstellungen gewürdigt worden. Am 29. April 2015 eröffnet er seine neue Ausstellung GERHARD KEHL – NEFERTITI 2.0 in der Galerie Villa Köppe. Sie wird unter anderem Arbeiten aus der jüngsten Inspiration von Gerhard Kehl zeigen. Seine neusten Skulpturen sind von den Kugelschreiberskizzen des Mannheimer Art-Brut-Künstler Ernst Kolb geprägt. Beide sind Brüder im Geiste wenn es darum geht, ästhetische Formensprachen zu entwickeln, die sich außerhalb der Konditionierungen in der Bildenden Kunst bewegen.
Interview mit Galerist Wolfgang Köppe
Wir haben Galerist Wolfgang Köppe gefragt wie er Gerhard Kehl begegnet ist und was ihn an dessen Kunst begeistert.
Wer ist Gerhard Kehl für dich?
Gerhard Kehl ist ein Grenzgänger zwischen „scheinbar“ trivialer Kunst und High Class Art. Mit trivial meine ich, dass er auf Volkskunst und Comic reagiert und daraus etwas Neues in Bezug zur zeitgenössischen Skulptur entwickelt.
Was fasziniert dich an seiner Kunst?
Mich interessieren im Moment im Besonderen Künstler die in der Tradition der Pop Art stehen und diese weiterentwickeln. Gerhard Kehl ist hier ein Musterbeispiel für den Bereich der Skulptur.
Wie hat eure Zusammenarbeit begonnen?
Ich habe das Konzept von Gerhard Kehl schon seit langem verfolgt und ihn vor kurzem in seinem Atelier besucht und ihn für meine Galerie begeistern können.
Opening & Ausstellung in der Galerie Villa Köppe
Opening: Mi, 29. April 2015, 19–21 h // Einführende Worte Dr. Heike Welzel-Philipp
Dauer der Ausstellung 30. April – 30. Mai 2015
GALLERY WEEKEND Sonderöffnungszeiten: 1. Mai, 16-21 h / 2. + 3. Mai, 11-19 h
Führung durch die Ausstellung am 2. Mai, 16 h
Galerie Villa Köppe / Knausstrasse 19 / Berlin-Grunewald