Foto: Jonas Burgert: Luft nach Schlag 2012, Oil on canvas, 400 x 690cm. Lepkowski Studios. Copyright: Jonas Burgert
Gallery Weekend Berlin: Was darf man nicht verpassen?
Neben der Berlin Biennale, werde ich auf jeden Fall auf der Eröffnung bei Blain-Southern, einer der neuen Art Spaces der Stadt, zu finden sein. Ich habe für den Künstler Jonas Burget, der von der Galerie vertreten wird, gerade einen Katalog geschrieben. Generell werde ich das Gallery Weekend nutzen, um die Ausstellungen der Künstler zu besuchen, über die ich geschrieben oder mit denen ich zusammengearbeitet habe. Eigentlich versuche ich überall zu sein.
7. Berlin Biennale: KW Institut for contemporary art // Eröffnung Donnerstag, 26. April, 19 – 22 Uhr
Galerie Blain Southern: Opening Jonas Burget // Freitag, 27. April 2012, 18-21 Uhr
Gallery Weekend Nacht: Wohin nach den Openings der Galerien?
Ich werde wohl fast an allen Abenden auf Abendessen von Galerien eingeladen sein und davor ihre Openings besuchen.
NYC & Paris haben mit eigenen Gallery Weekends nachgezogen – ein internationaler Trend?
Wenn man sich die Internationalisierung im Kunstmarkt und den Umfang anschaut, mit dem Künstler heute auf der ganzen Welt repräsentiert werden, dann schafft das Gallery Weekend eine neue Plattform, die viel besser zum Heute passt. Obwohl Kunstmessen sich immer noch rentieren, bringt das Gallery Weekend Muße und Input zusammen und hat in meinen Augen ein professionelleres Ausstellungsdesign als Kunstmessen. Ein Gallery Weekend aber funktioniert trotz alldem nur dort, wo substanziell Kunst produziert und gezeigt wird. Damit ist Berlin der ideale Ort.
Wie sieht die Zukunft der Kunstmetropole Berlin aus?
Die Stadt muss eine Kulturstrategie entwickeln, welche die unterschiedlichen kulturellen Bereiche viel mehr miteinander verknüpft. Aber auch in der Kunstszene müssten eigene Interessen viel mehr mit gemeinsamen zusammengebracht werden. Ich sehe eine Tendenz in Berlin, dass jeder getrennt voneinander agiert, um eigene Interessen umzusetzen. Dabei würde gerade heute die Kunstszene von Kooperationen profitieren.
Danke Mark Gisbourne.