Gallery Weekend Berlin: Beliebter als das Art Forum
Das Gallery Weekend Berlin hat inzwischen dem Art Forum seinen Rang abgelaufen und man munkelt, dass New York und Paris bereits neidisch auf den Kunstevent schielen und dieses, zumindest im New York Fall bereits fleissig kopiert haben.
In Berlin werden derweil ganz entspannt vom 29. April bis zum 1. Mai 44 Galerien ihre Türen öffnen und mit 60 ausgestellten Künstlern den Berlin Rekord brechen. Die Stadt wird an diesem Wochenende zum rauschenden Dauer-Opening und wir zeigen Euch wo ihr hingehen müsst.
Gallery Weekend Berlin: Openings und Dinner
Am Freitag, den 29. April von 16 bis 21 Uhr öffnen sich die Türen der Galerien in Mitte, Charlottenburg und natürlich dem neuen Galerien Hotspot Potsdamer Strasse. Am Samstag und Sonntag sind die Galerien von elf bis 19 Uhr geöffnet. Wer danach zum privaten Galerie Dinner eingeladen ist, der kann sich je nach Tischnachbar freuen oder die Hände dezent ins Tischtuch krallen. Wer keine Einladung hat, dem empfehlen wir lässig vor der Galerie rumzulungern, bis die ersten Raucher auftauchen. Ist eh lustiger.
Donnerstagabend trifft sich die versammelte Kunstcrowd zum Auftakt in der Italienischen Botschaft, die zum Empfang in die Hiroshimastraße einlädt. Dort wird man sich die Bälle über Käseskulpturen und Salamigardinen zu spielen. An den übrigen Abenden stapeln wir uns im Grill Royal. Der Rekord liegt bei 25 Personen am 8er Tisch. Geht aber. Wie gesagt, je nach Tischnachbar.
Wer übrigens wissen mag, was die Galeristen selbst an persönlichen Tips für das Gallery Weekend Berlin haben, kommt hier zum ArtBerlin Galeristen Guide zum Gallery Weekend Berlin.
Gallery Weekend Berlin: Neue Galerien
Das Gallery Weekend Berlin wird 2011 von 44 Galerien präsentiert. Sie alle zahlen 7000 Euro Teilnahmegebühr und für Einige unter ihnen ist das Gallery Weekend die wichtigste Präsentation ihrer Künstler im gesamten Kunstjahr. Deswegen legen sich alle ordentlich ins Zeug. Neu dazugekommen sind die Galerien Arratia Beer, BQ, Tanya Leighton, Lüttgenmeijer und PSM, deren Galeristin Sabine Schmidt wir sehr schätzen.
Gallery Weekend Berlin: Die beste Architektur
Bei Museen klappt es ja schon ganz gut, bei Galerien jetzt auch. Spektakuläre Architektur führt zur Kunst und wer beides will, der geht hier lang: Capitain Petzel, in einem Glaspavillon an der Karl-Marx-Allee, wird neue Arbeiten von Sarah Morris zeigen, Contemporary Fine Arts an der Museumsinsel Werke von Jonathan Meese, Raymond Pettibon und Anselm Reyle, im Ballsaal bei Sprüth Magers an der Oranienburger Straße wird Sterling Ruby präsentiert, in Hetzlers Industriearchitektur im Wedding wird Albert Oehlen zu sehen sein, und im experimentellen Neubau von Koch Oberhuber Wolff an der Brunnenstraße werden Werke von Arno Brandlhuber, Laurie Parsons, Charlotte Poseneske und Lee Lozano ausgestellt.
Gallery Weekend Berlin: Der Ivo Wessel und seine App
Ivo Wessel hat seine Kunst App Eye Out letztes Jahr zum Gallery Weekend gelauncht und wird sie am 29.4. zusammen mit der Art Edition von sugarhigh erneut feiern: EYEOUT, seine Kunstführer iPhone App bietet ein kostenloses Special zum Gallery Weekend an, das zu allen teilnehmenden Galerien führt und einen Überblick über die Ausstellungen der Museen, Privatsammlungen und Project Spaces in Berlin gibt.
Gallery Weekend Berlin: Das Highlight
Die Neueröffnung der Dependance der Londoner Galerie Blain Southern in der Potsdamer Strasse wird sicherlich einer der Höhepunkte des Wochenendes. Auch wenn sie nicht zum offiziellen Programm des Gallery Weekend gehört. In der ehemaligen Druckerei des Tagesspiegels, einem 1300 Quadratmeter großen labyrinthischen Industriebaus, präsentiert das britische Künstlerduo Tim Noble und Sue Webser seine Lichtinstallation „Turning the Sventh Corner“, inspiriert von Grabmalen ägyptischer Pharaonen.
Gallery Weekend Berlin: Michael Neff, der Macher dahinter
Michael Neff, Ex-Galerist und Kunstberater hat das Gallery Weekend Berlin vor sieben Jahren initiiert und seitdem ein Adressbuch, in das ich rasend gerne einmal einen Blick hinein werfen würde.
Gallery Weekend Berlin: Die beste Route
Verraten wir Euch in den nächsten Tagen.
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