Berlin: Galeriestadt
Als ich einer befreundeten Londoner Galeristin während des Gallery Weekend Berlin erzählte, dass in Berlin etwa 400 Galerien Kunst verkaufen, zog diese erstaunt die Augenbrauen hoch. Das seien ja mehr als in London. Stimmt und überrascht uns nicht. Berlin lebt schließlich von Kunst und Kreativwirtschaft und hat zwei der besten Standortfaktoren, um mehr als 6000 Künstler aus der ganzen Welt anzuziehen: Raum und Zeit.
Die Mythen, die sich um die Berliner Galerieszene ranken sind allerdings nicht von schlechten Eltern und meistens traurig dunkelgrau eingefärbt: In Berlin wird Kunst produziert, aber nicht verkauft – ist einer davon.
Zeit, mal genauer hinzu sehen und sich dem Stand des Kunstmarkts in Berlin mit harten Zahlen zu nähern. Im Rahmen einer bundesweiten Galerienstudie hat das Institut für Strategieentwicklung (IFSE) in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. (BVDG) Anfang April 2013 eine Umfrage unter Galerien in ganz Deutschland durchgeführt. Am 15. Mai werden die regionalspezifischen Ergebnisse zum Berliner Galeriemarkt in der Capitain Petzel Gallery vorgestellt.
Eines sei hier schon verraten: Unter den 400 Galerien besitzen mehr als 100 Galerien Sichtbarkeit im Kunstmarkt und sind wirtschaftlich so erfolgreich, dass sie aus eigenen Mitteln bestehen können. Warum das so ist und was es bedeutet in Berlin eine Galerie zu führen, wird am Mittwoch bei Capitain Petzel diskutiert werden.
Für mehr erste Einblicke und Infos zur Galerienstudie, empfehlen wir einen Blick auf die Seite des Institut für Strategieentwicklung zu werfen.
Galerienstudie Berlin: Ergebnisse & Diskussion
Mittwoch, 15. Mai 2013
Zeit: 19.00 bis ca. 21.30 Uhr
Ort: Capitain Petzel Gallery // Karl‐Marx‐Allee 45 10178 Berlin
Unterstützt wird die Veranstaltung von boesner Berlin.
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