Victoria Rosenman: Obsession, Macht und Muse sein
Sie lebte mit der Muse zusammen, ohne ihre wahre Natur zu kennen, bis sie sich eines Tages auflöste. Obsessive Welt von Macht und Abhängigkeit blieben. Sie war mittendrin.
Uff. Das sind die ersten Worte, die ich von Victoria Rosenman lese. Die junge Künstlerin aus Sankt-Petersburg vernichtet und erschafft – ohne Umwege und Ausflüchte. In ihrer Fotografie stellt sie lebende Körper ihren verkehrten Abbildern gegenüber.
Was passiert eigentlich, wenn man zur Muse wird?
Eigentlich der Traumberuf schlechthin: leben, um zu inspirieren. Geld verdienen beim Rumhängen. Glamour und Nähe zu Künstlern. Großartig.
Victoria Rosenman sieht das anders. Die Ausstellung VOM VERNICHTEN EINER MUSE, die am 28. September 2013 als Preview und Auftakt für eine weltweite Ausstellungstour eröffnet, erzählt die beklemmende Geschichte über Menschen, die so sehr ihrem Musendasein verfallen sind, dass ihre eigene Persönlichkeit, ja ihre Menschlichkeit, darüber gestorben zu sein scheint.
Was die Fotografin interessiert ist der scheinbare Konflikt zwischen Schönheit und Hässlichkeit, Schuld und Unschuld, ästhetischem Verlangen und moralischer Ablehnung. Das fühlt und sieht sich verstörend schön an. Wir sehen uns zur Preview am 28. September im Studio. Danach werden die Arbeiten in Form von temporären Ausstellungen an mehreren Orten auf dieser Welt zu sehen sein.
EINLADUNG ZUM OPENING
Am 28.09.13 19:00 Uhr bei David and Galstaun Studio / Kastanienallee 32 I / 10435 Berlin
Laufzeit der Ausstellung: 28.09.13 – 5.10.13 / 18:00 – 20:00 Uhr
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