Cyprien Gaillard, „Artefact“, 2011 Film, HD auf 35 mm transferiert, Loop, Ton Courtesy Sprüth Magers Berlin / London
Hannover macht Kassel Konkurrenz. Nein, es geht nicht um den Preis der abgerocktesten Städte Deutschlands (da hätten Bielefeld, Wuppertal und Gera schließlich auch noch ein Wörtchen mitzureden), sondern um den Titel der Jahreskunstausstellung. Während in Kassel die 13. Documenta noch bis Juni auf sich warten lässt, eröffnet in Hannover schon Mitte Mai die zweite Ausgabe von „Made in Germany“. Wieder soll es um Kunst gehen, die in Deutschland produziert wird, bzw. um Künstler denen die deutsche Lebensart offenbar so gut gefällt, dass sie sich hier niedergelassen haben. Und hier, das heißt im Falle der Kunst, natürlich häufig Berlin.
Zweite Auflage der Ausstellung „Made in Germany“
Heute wurde die Künstlerliste veröffentlicht und wir lassen hier mal ganz lokalpatriotisch alle Nicht-Berliner außen vor. ArtBerlin freut sich auf: Saâdane Afif, Ulf Aminde, Rosa Barba, Shannon Bool, Matti Braun, Nina Canell, Marieta Chirulescu, Keren Cytter, Natalie Czech, Simon Denny, Omer Fast, Simon Fujiwara, Cyprien Gaillard, Gregor Gleiwitz, Olaf Holzapfel, Sven Johne, Keller / Kosmas, Kitty Kraus, Alicja Kwade, Marcellvs L., Alon Levin, Klara Lidén, Mandla Reuter, Reynold Reynolds, Nina Rhode, Bernd Ribbeck, Kathrin Sonntag, Helen Verhoeven, Jorinde Voigt, Suse Weber, Susanne Winterling und Alexander Wolff. Nur Braun und Sonntag sind Berliner, alle anderen Zugezogene.
Die Ausstellung
Die Ausstellung „Made in Germany Zwei“ wird vom 17. Mai bis 19. August 2011 in den drei Institutionen Sprengel Museum Hannover, der kestnergesellschaft und dem Kunstverein Hannover zu sehen sein.