DOKU.ARTS – Filmfestival zur Kunst

Film 

DOKU.ARTS – Filmfestival zur Kunst

DOKU.ARTS zeigt zur Berlin Art Week 22 neue Filme zur Kunstwelt vom 11. bis 29.9.2013 im Zeughauskino.

doku-arts-filmfestivalFoto: Salgado mit (c) Aurora Cinematografica

DOKUS.ARTS 

Man hat es nicht immer leicht mit Filmen über und zur Kunst und Künstlern. Nicht selten saß ich eher ratlos als begeistert vor einem Stapel DVDs und fragte mich, warum es nur so schwierig zu sein scheint Filme über die Kunstwelt zu drehen, die auch ästhetisch und spannungsgeladen sein dürfen. 

So ähnlich mögen das die Macher des Filmfestivals zur Kunst DOKU.ARTS sehen. Vom 11. bis 29. September 2013 und damit auch zur BERLIN ART WEEK präsentieren sie in Berlin neue Kompilations- und Dokumentarfilme über Kunst und Künstler, die feinsinnig mit Archivmaterial umgehen.

Der Fokus liegt auf Künstler und Filmemacher aus dem Mittelmeerraum, die sich in den letzten Jahren in ihrer künstlerischen Praxis mit Archiven, found footage und dem Internet auseinandergesetzt haben. Dazu zählen Regisseure aus nordafrikanischen Ländern ebenso wie solche aus der lebendigen Kunst- und Filmszene des arabischen Raumes.

Eröffnung DOKUS.ARTS

Eröffnet wurde DOKU.ARTS 2012 am 11. September um 20.00 Uhr mit ROOM 237 von Rodney Ascher. Ein Film, der sich, nach Festivalstationen u.a. in Cannes und Sundance, anhand von Filmszenen mit den tieferen Bedeutungsebenen von Stanley Kubricks berühmtem The Shining auseinander setzt. Und zwar überaus humorvoll.

Für das vollständige Programm und Zeitplan bitte auf die www.doku-arts.de gehen.

Unsere Highlights im DOKUS.ARTS Filmprogramm

All This Can Happen (R: Siobhan Davies & David Hinton, GB, 2012), ein frischer Blick auf die bleierne Zeit des Ersten Weltkriegs: Hunderte Stummfilmausschnitte werden zu einer experimentellen und poetischen Collage, die sich leichtfüßig auf den Spuren von Robert Walsers Der Spaziergang bewegt.

Fürchtegott Steinreich (R: Julia Alberti und Sandra Fiedler, D 2011), eine Hommage an das Düsseldorfer Künstlerleben Karl Böckers, genannt Charly, der sich an den Rat seines Kunstprofessors haltend der Graphik verschrieb, einem Handwerk, das bald im Abseits einer schnelllebigen Zeit verschwand.

Tadao Ando: Von der Leere zur Unendlichkeit (R: Mathias Frick, D 2013), ein fachkundiger und faszinierender Film über den Architekten und Audoditakten Tadao Ando, der nicht nur in seiner japanischen Heimat wie ein Popstar verehrt wird.

Revelando Sebastiao Salgado (R: Betse de Paula, BR 2012), ein sehr persönliches Portrait des weltberühmten brasilianischen Fotografen erzählt u.a. von seinen vielen Reisen durch die Welt auf der Suche nach dem Schönen und Erhabenen im Rahmen seines siebenjährigen Projektes „Genesis“

Lucien Hervé, photographe malgré lui (R: Gerrit Messiaen, B 2012), ein Rückblick auf das bewegte Leben eines der einflussreichsten Architekturfotografen der Welt, der einen Einblick in dessen inspirierende künstlerische Arbeitsweisen gibt.

Harry Dean Stanton: Partly Fiction (R: Sophie Huber, CH 2012), ein musikalisches Portrait von Harry Dean Stanton, der durch unzählige Nebenrollen und seine einzige Hauptrolle als „Travis“ in Wim Wenders Paris, Texas Weltruhm erlangte.