# Auf welche Kunstveranstaltungen freuen Sie sich 2010 am meisten? Loop in Barcelona hätte ich gerne gesehen, drei Tage nur Videos. # Ihre persönlich wichtigste Entdeckung in den letzten zwei Jahren? Die wichtigste Begegnung war die mit Eckhard Henscheid. In der Kunst Lewandowski natürlich, zeitnäher Stefan Panhans und Sven Johne. # Wenn Reisen mit Kunst verbunden werden soll, wo würden Sie hinfahren? Nicht in die Hautstädte fahren, würde ich gerne sagen. Aber für mich sind es doch immer wieder die Städte. London. Manche Leute sagen, die wirklich tollen Sachen passieren auf dem Lande. Triennale Felbach. Aber ich mag urbanes Klima lieber. Man kann aber auch herrlich in Büchern reisen, im Kopf. # Ich habe 1.000 Euro und keine Ahnung von Kunst – was soll ich kaufen? Der Eintritt in die Sammlerwelt sollte nicht durch den Dienstboteneingang erfolgen, aber er sollte passend sein. Gleich mit einem Gursky zu beginnen, ist ein bisschen klotzig. Bei Kunstvereinen bekommt man für wenig Geld eindrucksvolle Editionen. Ich würde auf jeden Fall 500 Euro zur Seite legen, um bei Atelierbesuchen Kaffee und Kuchen mitzubringen, sich ein bisschen bei den Künstlern einzuschleimen. Das ist ein gutes Investment in das Know-how. Das ist langfristig Früchte tragender als der Versuch, ein Schnäppchen zu ergattern. Der Kopf, das Know-how macht den Sammler aus. Foto © Nicolas Schwaiger Ivo Wessel im Sammler Interview Mehr zu private Sammler
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Kunstführer: Ivo Wessel
Ivo Wessel, der private Sammler aus Berlin, verrät uns seine persönlichen Tips zum Kunstsammeln, Kunst anschauen und Kunst kaufen.