Neues Museum

AUSSTELLUNGEN IM NEUEN MUSEUM

Das Neue Museum zeigt neben aktuellen temporären Ausstellungen drei Dauerausstellungen:

1. Ägyptisches Museum und Papyrussammlung im Neuen Museum
2. Museum für Vor- und Frühgeschichte mit Objekten der Antikensammlung im Neuen Museum
3. Das Neue Museum – Geschichte und Architektur

DAS NEUE MUSEUM IST NICHT EINFACH NUR EIN MUSEUM

Es sind gleich mehrere Museen, die sich unter einem gemeinsamen Dach vereinen. Auf vier Etagen verteilen sich die Schätze des Ägyptischen Museums und der Papyrussammlung, des Museums für Vor- und Frühgeschichte sowie Teile der Antikensammlung. Ob antike Gräber, tausend Jahre alte Schriften, uralte Büsten oder wertvoller Schmuck, jeder Raum ist mit seinen Ausstellungsstücken ein Kunstwerk für sich.

Zwischen 1843 und 1855 vom Architekten und Schinkel-Schüler Friedrich August Stüler erbaut, gehörte das Neue Museum zu den bedeutendsten Bauvorhaben seiner Zeit in Preußen. Durch die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieben allerdings kaum mehr als die Grundmauern erhalten und so stand der Bau über 70 Jahre in traurigen Ruinen. Erst ab 2003 wurden die Fassade und Innenräume vom britischen Stararchitekten David Chipperfield aufwändig restauriert, wiederhergestellt und durch zusätzliche Um- und Anbauten modernisiert.

Heute wandelt man zwischen Antike und Moderne und erwischt hier und da auch mal einen Blick auf die Alte Nationalgalerie oder den Fernsehturm.

DIE HIGHLIGHTS IM NEUEN MUSEUM

Von der Altsteinzeit bis zur DDR-Geschichte – das Neue Museum zeigt über 9000 Objekte aus den frühzeitlichen Kulturen Eurasiens, dem Hochmittelalter sowie dem Kaiserreich und schließlich auch den beiden Weltkriegen. Das älteste Objekt ist ein gut 700.000 Jahre alter Faustkeil der Altsteinzeit; das jüngste ein Stück Stacheldraht der Berliner Mauer.

Weitere Highlights der Sammlungen sind die berühmte Büste der Nofretete, die als einziges Objekt im Nordkuppelsaal in einer vier Meter hohen Vitrine präsentiert wird; dazu der Schatz des Priamos, der bronzezeitliche Berliner Goldhut, die Schädel des Neandertalers von Le Moustier und des Menschen von Combe Capelle und letztlich auch die Troja-Sammlung.

VIRTUELLER RUNDGANG

Tag und Nacht, zu jeder Uhrzeit, auch an Feiertagen stehen die Türen des Neuen Museums offen. Zumindest vor den flimmernden Bildschirmen. Hier lässt der virtuelle Rundgang jeden erdenklichen Ort zu einem Teil der Berliner Kulturlandschaft werden.

In der kommentierten Führung wird das Neue Museum von aller Objekthaftigkeit entblößt und die einzelnen Räume, Treppenaufgänge und Lichthöfe in ihrer nackten Leere gezeigt. Denn auch ohne Kunst- und Kulturobjekte erzählen die wunderschönen farbigen Fresken, zarten Mosaikböden und  aufwendigen Verzierungen in jedem einzelnen Saal ihre ganz eigenen Geschichten.

CAFÉ / RESTAURANT IM NEUEN MUSEUM

Im „Café Allegretto“ bleibt auch nach dem Museumsbesuch das auf antike Büsten und Mosaiken gestimmte Gemüt erhalten. Im Cafésaal, zwischen hellem Marmor und riesigen, schweren Flügeltüren, werden unwiderstehliche Torten und Eissorten aus hauseigener Konditorei serviert.

MUSEEN IN DER NACHBARSCHAFT

Auf der Museumsinsel befinden sich gleich um die Ecke die Alte Nationalgalerie, das Alte Museum sowie das Pergamonmuseum und Bode-Museum. Nicht weit liegen außerdem das Deutsche Historische Museum und der Hamburger Bahnhof.

IN WELCHES CAFÉ ODER RESTAURANT DANACH?

Gleich hinter den Hackeschen Höfen liegen das jüdische Deli „Mogg & Melzer“  sowie „Das Lokal“ mit der etwas besonderen deutschen Küche. Guten Kaffee und Kuchen gibt es nur ein kleines Stück hinter der Humboldt-Universität, im berühmten Wiener Kaffeehaus „Café Einstein“ .

Autor: Antonia Deckert

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